Die übliche Form der Fachberatung beschränkt sich auf die sachliche Ebene. Da ich eine solche Einschränkung als wenig konstruktiv ansehe, lehne ich mich an Fritz B. Simons Erläuterungen zu einem Vorgehen, das aus systemischer Sicht zwischen drei Dimensionen der Kommunikation unterscheidet.

Ich nenne diese Form nun 3D-Beratung und verstehe darunter eine Beratung, in welcher die Sach-, Prozess- und Sozialdimension berücksichtigt wird. Es handelt sich um ein Coaching oder eine Supervision, in welcher die Beraterin als Fachperson zur Sonder- und Sozialpädagogik auftritt, jedoch stets den Weg im Blick hat, den das Team oder die Person gehen möchte. Solch ein Coaching oder eine Supervision kann jedoch nur gelingen, wenn auch die soziale Dimension, sprich die Beziehungsebene stimmt. Eine dominante Haltung der Fachperson ist hierbei sicherlich nicht wünschenswert. Auf Störungen, Unstimmigkeiten, die während der Beratung auftreten, soll eingegangen werden bzw. sie sollen erwähnt und wenn nötig bearbeitet oder bewusst beiseite geschoben werden. In Kooperation mit dem Team oder der Einzelperson sollen gemeinsame Lösungen gefunden werden, die eine fachlich kompetente Arbeit ermöglichen.

Um in der Sachdimension fachlich kompetente Inputs zu geben, nutze ich unter anderem meine langjährige Erfahrung im Behindertenbereich und mein Wissen, welches ich mir unter anderem während meines Studiums der Sonder- und Sozialpädagogik erarbeitet habe.

Mögliche Themen: Entwicklungsprozesse von Klient*innen (vom Kinde bis zum Senior), Fallbesprechungen, Resilienz - Widerstandsfähigkeit, Sexualität, behinderungsspezifische Schwerpunkte (Autismus, Wahrnehmungsstörungen, kognitive Beeinträchtigungen, Körper- und Mehrfachbehinderungen – wie zum Beispiel Cerebrale Bewegungsstörung), Teilhabe, (Unterstützte) Kommunikation und viele mehr.